Sensoren zur Überwachung von Wundinfektionen sind wichtig, um das Pflegemanagement insbesondere bei chronischen Wunden zu verbessern. Als Nachweisparameter wurde die Bildung von extrazellulärem Chromatin gewählt, das aufgrund seiner gebundenen negativen Ladungen charakteristische dielektrische Eigenschaften in ionischen Lösungsmitteln besitzt. Experimente mit planaren Elektroden führten zu einer hohen Impedanzerhöhung von fast 450%. Die Analyse der relativen Permittivität ergab eine Grenzfrequenz bei 5 kHz. Es wird erstmals gezeigt, dass die sich ändernden Eigenschaften des elektrischen Mediums während der Bildung von Neutrophilen Extrazellulären Fallen (NET) für die auftretende Ausbreitung relevant sind. Um die Anforderungen an Miniaturisierung und Biokompatibilität zu erfüllen, wird ein textiler Sensoraufbau vorgeschlagen. Mit diesen experimentellen Ergebnissen ist es möglich, einen faserbasierten Sensor basierend auf einem Impedanzdetektionsprinzip zu entwickeln.